Über 50%tige Reduzierung der CO²-Emission bei der Bauwerkserhaltung
durch den Einsatz von Carbonbeton
Bauwerkserhaltung ist unsere Passion – dabei neue Wege einschlagen ist unsere Expertise.
Hier am Beispiel der Brunnenstube des Solebrunnen vom Heilbad Ludwigsburg.
Gemeinsam mit unserem Auftraggeber Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH und dem Fachplanungsbüro Hildenbrand Ingenieure GmbH & Co. KG haben wir für dieses Bauvorhaben eine alternative Instandsetzung erarbeitet.
Die Brunnenstube ist ein unterirdischer Raum, in dem eine Förderbrunnen für solehaltiges Wasser installiert ist. Das geförderte Wasser wird dann im Heilbad genutzt.
Im Laufe der Jahre haben die klimatischen Bedingungen und das solehaltige Wasser dem Bauwerk stark zugesetzt, sodass deutlich zu erkennende Bauwerksschäden vorlagen. Beispielsweise war ein 2-3 cm breiter Bauteiltrennriss erkennbar, der z.T. auch wasserführend war. Sichtlich geschädigt war auch der Bereich des Boden-/Wandanschluss.
In der ersten Instandsetzungskonzeption war der Ansatz, die Wandbereiche vollflächig vom hoch chloridhaltigem Beton durch Höchstdruckwasserstahlen (HDW) zu befreien und anschließend eine mind. 70mm starke rückverankerte Stahlbetonvorsatzschale zu installieren.
Unter Betrachtung der örtlichen Gegebenheiten und mit starken Blickpunkt auf die Nachhaltigkeit haben wir mit den Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH, Hildenbrand Ingenieure GmbH & Co. KG und PAGEL Spezial-Beton GmbH & Co. KG einen alternativen Ansatz gesucht und die Lösung gefunden mit der Verstärkung durch Carbonbeton. So kamen alle Beteiligten sehr schnell auf das CARBOrefit®– System.
Bei der Alternative mit Carbonbeton haben wir nur einen oberflächlichen Abtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen ausgeführt. Anschließend wurde durch unsere Mitarbeiter ein Ausgleich mit einem Spezialmörtel zur Erzielung der Ebenheit aufgebracht, bevor die eigentliche Applikation der Carbonbetonschicht erfolgte. Der CARBOrefit® Carbonbeton besteht aus einem spritzbaren Feinmörtel und einem Carbongewebe, dass in den frischen Mörtel eingelegt wird und anschließend nochmal mit einer dünnen Mörtelschicht überarbeitet wird.
Dadurch waren bei dieser Maßnahme also nur 15mm Feinbeton notwendig, statt 70mm Beton. Außerdem waren nur knapp 50 kg Carbongewebe notwendig, statt 1500 kg Bewehrungsstahl.
Durch diesen „Neuen“ Ansatz, konnte (vereinfacht betrachtet) über 50% CO2 Emission gespart werden, nur bei der Betrachtung der Emission durch die Herstellung der Baustoffe.
Einige Vorteile von Carbonbeton:
geringerer Personalbedarf / weniger Belastung der Personen
CO2 – Reduzierung (im Vergleich zur konventionellen Bauwerksverstärkung)
Reduzierung des Zementverbrauchs
geringerer Ressourcenbedarf bei Transport und Produktion
höhere technische Performance im Vergleich zu herkömmlichen Systemen
…. uvm.
Wir danken allen Beteiligten für die Offenheit neue Wege zu gehen und für einen angenehmen und stets konstruktiven Ablauf dieser Maßnahme.
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