Nachhaltige Instandsetzung mit kathodischen Korrosionsschutz (KKS)

durch den Einsatz von Carbonbeton als Anode eine dauerhafte Lösung

Bauwerkserhaltung ist unsere Passion – dabei neue Wege einschlagen ist unsere Expertise.

Diesmal ein Projekt aus dem Bereich Parkbauten. In einem Parkhaus haben wir auf den ersten Flächen Carbonbeton als KKS-System (kathodischer Korrosionsschutz) eingesetzt.

Bauschutz GmbH & Co. KG hat gemeinsam den Spezialisten für Carbonanwendung, Detlef Koch von Koch Carbon Consult GmbH, Hannah Gieler & Daniel Oberhänsli von suicorr für den Bereich des kathodischen Korrosionsschutzes und dem sachkundigen Planer ein Konzept für eine Musterinstandsetzung entwickelt.

Bei dem Projekt wurde in der ursprünglichen Bauweise auf eine Beschichtung / Abdichtung der befahrenen Flächen verzichtet. Zum mechanischen Schutz des Konstruktionsbetons war eine unbewährte Estrichschicht eingebaut. Über den Zeitraum der Nutzung wurden durch die fehlende Abdichtung Chloride in das Bauwerk eingebracht, die glücklicherweise nur Schäden in geringen Umfang verursacht haben.

Durch intensive Untersuchungen des Bauwerkes im Vorfeld konnte ermittelt werden, dass das Bauwerk nicht so stark geschädigt ist. Der Einsatz eines KKS-System als technische, vor allem aber auch wirtschaftliche Alternative zur konventionellen Instandsetzung konnte den Bauherrn überzeugen.

Im ersten Schritt wurde der unbewährte Estrich zurückgebaut und anschließend lokale Schadstellen konventionell instandgesetzt, mit Betonersatzmörtel (RM nach TR-IH). Anschließend erfolgte die Installation der KKS-Messtechnik, einschließlich der entsprechenden Verkabelung und der Verlegung des Carbongeleges. Dank modernster Mörtel- und Pumptechnik von Saint-Gobain Weber DE konnte dann in Rekordzeit (wenige Stunden) der neue self-leveling Mörtel eingebracht werden. Ein Oberflächenschutzsystem für die frisch instandgesetzten Flächen wurde im Anschluss noch appliziert.

Grundsätzlich konnten wir durch das Konzept eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Variante erarbeiten, da auf den großflächigen Abtrag des chloridhaltigen Betons und das Wiedereinbringen verzichtet werden konnte.
Mit dem Einsatz von Carbon als Anodenmaterial konnten wir eine dauerhaftere Lösung zu konventionellen Systemen vorstellen, die sich nun in der Praxis bewährt.

Erneut haben wir versucht, einen Beitrag zur CO₂-Reduzierung bei unseren Maßnahmen zu erreichen.

Wir danken allen Beteiligten für die Offenheit, neue Wege zu gehen und für einen angenehmen und stets konstruktiven Ablauf dieser Maßnahme.

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